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Kinder- und Jugendhospiz „Leuchtturm e.V.

Verantwortlicher Autor: Mark von Buch Greifswald, 03.10.2023, 09:19 Uhr
Presse-Ressort von: Dr. Mark von Buch Bericht 7193x gelesen
Projekt Leuchtturm
Projekt Leuchtturm  Bild: VfV

Greifswald [ENA] Bericht zu einer humanitären Veranstaltung in Deutschland/ BLMecklenburg-Vorpommern/ Stadt Greifswald im Nord-Osten Deutschlands am 24.07.2023 Spende an das Kinder- und Jugendhospiz „Leuchtturm e.V.“ Vorwort: Der Verein für Völkerfreundschaft e.V. hat in Kooperation mit dem Dachverband für

traditionelles Karate in Deutschland (DTSKF) im Jahr 2023 bereits das dritte Mal in Folge einen „hl. Alexander Schmorell“ Kumite-Cup veranstaltet. Die Einnahmen aus diesem Memorial Cup sollten einem guten Zweck zugutekommen und unsere Wahl ging an das Kinder- und Jugendhospiz „Leuchtturm e. V.“ in Greifswald im Bundesland Mecklenburg Vorpommern. Hier ist der Sitz des ambulanten Kinder- und Jugendhospizes, die alle Hilfe und Spenden unbedingt benötigen.

Der Name des Heiligen und des Neumärtyrers Alexander Schmorell (auch Heiliger Alexander von München genannten) wurde dem Verein für Völkerfreundschaft durch die russisch-orthodoxe Kirche überlassen, um nach Außen für internationale Völkerverständigung, für Frieden und Nächstenliebe aufzutreten; verbunden gegen faschistische Diktaturen aufzustehen, wie es einst das Mitglied der Weißen Rose – Alexander Schmorell - mit seinen Gefährten, den Geschwistern Hans und Sophie Scholl sowie weiteren Mitgliedern taten. Einleitung zur Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e. V. In Deutschland leben zirka 12 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze und mehr als 50.000 Kinder sind jährlich lebensverkürzt erkrankt.

Davon sind etwa zehn Prozent hospizfähig, also 700 Kinder und Jugendliche benötigen einen Hospizplatz für ihre letzte Lebensstation. Das Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. hat sich im Jahr 2010 gegründet und wird ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Wo Pflegedienste nicht mehr ausreichend sind, unterstützen derzeit 32 ausgebildete, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus diesem Kinder- und Jugendhospiz „Leuchtturm“ e. V. in Greifswald und Umgebung den betroffenen Familien und ihren sogenannten „Schattenkinder“ in ihren schwierigsten Lebenssituationen, um sie zu beraten und zu betreuen.

Der Förderverein Leuchtturm e.V. hat drei hauptamtliche Mitarbeiter. Durch das ambulante Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. werden Familien mit Ungeborenen, Neugeborenen, Kleinkindern, Kinder und Jugendlichen mit einerlebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankung betreut. Diese Familienbegleitung wird ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Aber auch schwerstkranke Eltern mit minderjährigen Kindern erhalten Unterstützung. Erste Hilfe erhalten sie ab der Diagnosestellung bis über den Tod des betroffenen Familienmitgliedes hinaus. Das Kinder – und Jugendhospiz ist für die ganze Familie da und will den betroffenen Familien ein Stück weit Normalität anbieten.

Oft bleiben Betroffene zurück ohne psychologische Betreuung und auch ohne Begleitung. Manchmal reicht das Geld nicht einmal für eine anständige Beerdigung. Auch hier versucht der Förderverein da zu sein und finanziell und menschlich den Betroffenen beizustehen. Projekte zur Konfliktbewältigung und Trauernachbereitung Im Land Mecklenburg-Vorpommern gibt es nun schon vier ambulante Kinder – und Jugendhospize, jedoch für eine stationäre Einrichtung gibt der Staat kein Geld aus, die Fallzahlen seien noch zu gering! Der nunmehr älteste Patient wird schon 9 Jahre begleitet. Es sind nicht nur krebskranke Kinder wie man denken könnte, nein auf die Krebserkrankungen fallen nur zwei Prozent.

Vielmehr Patienten haben genetische Defekte, Muskel – und Herzerkrankungen, Hirnschädigungen und Frühgeburten auch „Frühchen“ genannt. Der Besuch von Mitgliedern des Vereins für Völkerfreundschaft: Am Montag, den 24. Juli 2023 suchten Mitglieder des Vereins für Völkerfreundschaft e.V. die Geschäftsstelle des Kinder- und Jugendhospizes „Leuchtturm“ in Greifswald auf. Hierbei wurde der Verein vertreten durch Liam und Daniel Klöpfer, sowie Sabine und Michael Bock. Der 1. Vorsitzende Michael Bock stellte den dort anwesenden Vertreterinnen und Mitgliedern des Fördervereins Kinder – und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. und der Projektleiterin Frau Yvonne Werner, unseren Verein für Völkerfreundschaft e. V. vor.

Dabei wurden unsere internationalen Projekte und der Zweck unseres Vereins beschrieben. Als wir von dem Kinder- und Jugendhospiz in Greifswald erfuhren, haben wir uns sofort entschlossen, hier unsere Unterstützung und Hilfe anzubieten. Die Projektleiterin Frau Yvonne Werner berichtete daraufhin über die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizes „Leuchtturm“ e. V. und dass sie händeringend nach Spenden, Sponsorengeldern, Investoren oder auch ehrenamtlichen Helfern suchen. Denn die Anfragen von Patenten und ihren Angehörigen werden immer größer.

Da die Krankenkassenförderungen zu gering sind, bisher keine finanzielle Mittel des Staates zur Verfügung stehen, jedoch die Nachfragen an das Hospiz in die Höhe gehen, wird der Neubau eines stationären Kinder- und Jugendhospizes in der naheliegenden Hansestadt Stralsund geplant. Das Neubauprojekt umfasst einen Finanzrahmen von zirka acht bis 14 Mio. Euro. Es sind acht Patientenzimmer und acht Familienzimmer für eine stationäre Betreuung geplant. Im Haus direkt untergebracht wird ein Abschiedsraum (Nutzung für Trauerfall) und ein Raum der Stille (allgemeine Rückzugsmöglichkeit).

Neben diesem Haus ist auch weiteres Gebäude geplant, ein „Haus der Stille“ für die letzte Lebensstation Unsere Spende an das Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e. V. Unser Verein für Völkerfreundschaft spendete aus den Einnahmen des oben besagten Gedenkturniers / Memorial Cup „Heiliger Alexander Schmorell“ eine Spende von 2.500 Euro sowie zirka 20 neuverpackte Spiele, welche ebenfalls gern von den Vertretern des Kinder- und Jugendhospizes „Leuchtturm“ e. V. angenommen wurden und bald an die betroffenen Familien verteilt werden können.

Wir waren sehr bedrückt, berührt und zugleich sehr unzufrieden darüber, dass zu wenig Geld und Personal für unsere eigenen Kinder und Jugendlichen vom Staat für dieses Kinder- und Jugendhospiz bereitgestellt wird. Deswegen haben wir nicht gezögert mit unserer Spende von 2.500 €. Die aktuell eingehenden Spenden zum Neubau des stationären Kinder- und Jugendhospizes gehen an den Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. Das Hospiz selbst kann noch nicht „bespendet“ werden, das steht noch nicht. Der Verein ist der Zuwendungsempfänger.

Noch während der Abreise und in einigen Telefonaten mit unseren Mitgliedern und Freunden, als wir unsere Betroffenheit, aber auch unsere Entschlossenheit, unsere Hilfe und Unterstützung für das Kinder- undJugend hospiz teilten, kamen Ideen und neue Spender auf den Plan. So ergab sich schon nach wenigen Stunden, dass wir ganze Gruppen von Zimmerleuten und Handwerkern für dieses Neubauprojekt begeistern konnten. Sie wollen auch helfen und das „Haus der Stille“ bauen? So senden wir den Hilfeschrei in alle Richtungen, unsere Kinder und Jugendlichen benötigen Eure Hilfe und Spende, seid mit dabei!

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