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75 Jahre Vernichtung Dresdens

Verantwortlicher Autor: Joachim Scheuermann Dersden, 13.02.2020, 16:54 Uhr
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Dersden [ENA] "Der Tof von Dresden", so lautet der Titel des Buches von Axel Rodenberger, welches 1951 im Landverlag Dortmund erschienen war. Zum Gedenken an die schönste Großstadt des Deutschen Reiches, die am 13. Februar 1945 vernichtet wurde. Die Restaurierungen seit 1945 vermögen nur zum Teil ein Bild des Dresden wiedererwecken, wie es war, aber nie mehr sein wird. Nur Zeitzeugen vermögen Auskunft darüber geben.

Das Elbflorenz wie Dresden zu Recht genannt wurde, verging am 13. Februar 1945 nicht im Bombenhagel englischer und amerikanischer Bomberverbände sondern wurde unter Mißachtung der Haager Landkriegsordnung druch einen Feuersturm unvorstellbaren Ausmaßes eingeäschert. Hervorgerufen wurde dieser Feuersturm, wie schon zuvor auch in Hamburg und anderen Städten durch den exzessiven Einsatz von Phosphorbomben. Die Stadt brannte auf einer Fläche von 7km Länge und 4 km Breite.

Wer dieses Inferno überlebt hat, vermag auch heute nicht wirklich darüber sprechen, da das Grauen, das im Gedächtnis der Zeitzeugen haften geblieben ist, jegliiche Vorstellungskraft der Heutigen übersteigt. Dresden hatte vor Beginn des Krieges eine Einwohnerzahl von ca. 600,000 Menschen. Durch die Kriegsfolgen Evakuierungen aus anderen bombardierten Städten Deutschlands und vor allem Flüchtlinge, die aus den östlichen Teilen wie Pommern und Schlesien nach Schlesien kamen, hielten sich zun Zeitpunkt der Bombenangriffe mehr als 1.000.000 Bewohner in Dresden auf.

Aus direkter Quelle ist mir bekannt, daß die Zahl der in Dresden ums Leben gekommenen sehr hoch war. Viele der Luftschutzkeller waren komplett verschüttet. Darüber hinaus sind viele Menschen in einfachen Hauskellern, in welchen sie Schutz gesucht hatten, durch die Hitze regelrecht pulverisiert worden. Zumindest spricht die Zahl von 25.000 Toten, wie auch seitens des Bundespräsidenten angeführt, allen Zeitzeugen Hohn. Einen Vorschub der ganzen Spekulationen über die Zahl der Opfer in Dresden hat naturgemäß die damalige Regierung geleistet, die in der Endphase des Krieges eine Diskussion über das Grauen, das stattgefunden hatte, unterbinden wollte.

Zitat Gerhart Hauptmanns aus „Der Tod in Dresden“: Und ich habe den Untergang Dresdens persönlich erlebt. Wenn ich das Wort „erlebt“ einfüge, so ist mir das jetzt noch wie ein Wunder. Ich nehme mich nicht wichtig genug, um zu glauben, das Futum habe mir dieses Entsetzen gerade an dieser Stelle in dem fast liebsten Teil meiner Welt ausdrücklich vorbehalten. Ich stehe am Ausgangspunkt des Lebens und beneide alle meine toten Geisteskameraden, denen dieses Erlebnis erspart geblieben ist.

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